Gedanken für die beginnende adventliche Zeit: 1. Advent

In der Kirche auf Don Bosco Jünkerath liegt ein Buch aus, in dem persönliche Gedanken notiert werden dürfen.

In unserer Kirche auf Don Bosco Jünkerath gibt es ein Buch, in dem alle, ob jung oder alt, persönliche Gedanken hineinschreiben können. Gerade in der vorweih­nachtlichen Zeit fällt verstärkt auf, dass dort viele ihre Anliegen niederschreiben. Auf einmal bekommt man großen Respekt vor einem solchen Buch. Da sind Menschen überzeugt, vor Gott ist ihr Leben „der Rede wert“. Und darum finden sie Worte für das, was sie bedrückt. Mich persönlich beeindruckt das immer, wenn ich in diesem Buch blättere.

Es wird deutlich: Viele Menschen geben sich nicht zufrieden mit dem, was ist. Sie suchen nach Worten für das, was sie sich anders wünschen oder was sie glücklich macht.

In knapp vier Wochen ist Weihnachten. Wenn Weihnachten heißt, dass Gott Mensch wird, dann ist auch unser menschliches Leben der Rede wert. Und dann ist ein solch aufgelegtes Buch doch nicht umsonst; es ist ein Stück „Leben mit Gott teilen“. Mancher macht das auf diese Weise, mancher betet still für sich und mancher formuliert gar nicht groß und trägt doch seinen Wunsch um Hilfe in seinem Herzen und hofft, dass es gute Mächte gibt, die uns umgeben.

Im CREDO steht ein Satz, der hilft:„...et propter nostram salutem descendit de coelo...“; zu unserem Heil will ER bei uns ankommen. Gott will, dass es uns gut geht, trotz vieler anderer Glücksangebote, vielleicht braucht der Mensch doch mehr. Für uns soll das ein tröstlicher Gedanke auf dem Weg zu Weihnachten sein, dass mein und unser Leben vor Gott immer der Rede wert ist!

Eine sinnerfüllte adventliche Zeit wünscht

P. Günther Wendel