"Hier herrscht große Lebendigkeit"

Veröffentlicht am: 11. Februar 2018

Jünkerath - Zum Gedenken an ihren Gründer Johannes (Don) Bosco und in Verbundenheit mit den Ordensniederlassungen weltweit haben die Salesianer und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Jünkerath/Vulkaneifel das Don-Bosco-Fest gefeiert – mit vielen Gästen, darunter als Hauptzelebrant und Festprediger der Trierer Weihbischof Franz-Josef Gebert. P. Günther Wendel konnte mehr als 200 Gäste aus Nah und Fern begrüßen.

So wie Gott den Menschen, vor allem das Kind, in den Mittelpunkt stelle und jedem Einzelnen seine volle Aufmerksamkeit schenke, "so handelte auch Johannes Bosco zu seinen Lebzeiten, und das fasziniert uns noch heute", betonte Weihbischof Franz-Josef Gebert in seiner Festpredigt. Er empfahl, sich diese Perspektive immer wieder neu schenken zu lassen. Die Botschaft von Don Bosco als einem der größten Sozialapostel des 19. Jahrhunderts möge die Menschen auch heute ermutigen, auf der Suche nach den richtigen Schritten die Welt und die Mitmenschen im Geist Gottes anzuschauen, wünschte der Weihbischof. An seiner Seite am Altar waren Direktor Pater Günther Wendel, Pater Karl Oerder und Bruder Moritz Oswald.

Ihnen und den Salesianern überhaupt dankte Gebert im Namen des Bistums für ihre Tätigkeit in Jünkerath seit nunmehr 65 Jahren sowie für die seelsorgliche Mitarbeit im Dekanat Vulkaneifel. "Hier ist viel gewachsen, hier herrscht große Lebendigkeit", betonte er mit Blick auf die sehr gut ausgelastete Jugendbildungsstätte. Die Mitglieder der Sacro-Pop-Band "Spirit" lobte er für die Vielfalt an Instrumenten und die hohe Qualität ihres mehrstimmigen Gesangs.

Weil die Band die Musik machte, hatte Bruder Kurt Steffens (Musikschullehrer und Organist) frei und "nur" die Aufgabe, die Gottesdienstgemeinde zum Umtrunk und zum Gespräch untereinander und mit Weihbischof Gebert ins Atrium einzuladen. Wovon reichlich Gebrauch gemacht wurde.

"Wir kommen auch ohne Festanlass so oft es möglich ist zum Sonntagsgottesdienst hierher", erzählte Claudia Wild, die mit Ehemann Peter, Tochter Katharina und Enkelkind Tim den Festgottesdienst mitgefeiert hatte. "Seit wir vor 18 Jahren in den Nachbarort Feusdorf gezogen sind, fühlen wir uns den Salesianern eng verbunden", sagte sie. So absolviere ihre Tochter Anna zurzeit in der Jugendbildungsstätte den praktischen Teil ihres dualen Studiums. Die Predigt des Weihbischofs habe ihr gut gefallen, denn sie sei prägnant gewesen und habe Don Boscos Botschaft gut mit dem Leben in der heutigen Zeit verknüpft, meinte Claudia Wild.
 
 

 
Text und Fotos: Brigitte Bettscheider